Spielplatzsanierung 04.09.21
Am 04.09.2021 trafen wir uns in der Frühe bei Michael Jünck und fuhren von dort aus gemeinsam ins Ahrtal.
Erster Anlaufpunkt war das Bürgerhaus in Gimmingen, wo uns ein gutes Frühstück erwartete. Das Bürgerhaus Gimmingen war ja für viele Helfer aus unserer Gruppe über Wochen der Zweitwohnsitz.
Dort teilten wir uns dann auf. Eine Gruppe fuhr nach Ahrweiler in die Graf Are Straße und richtete dort den Spielplatz wieder her.
Die Gruppe, der ich zugeteilt war, fuhr nach Heppingen in die Nikolaus Molitorstraße.
Dort angekommen, erwartete uns viel Arbeit. Mehrere Spielgeräte mussten neu aufgestellt werden. Der Zaun wurde an 2 Stellen erneuert. Die Beete wurden neu bepflanzt; frischer neuer Spielsand musste verteilt werden. Auch wurden noch die Anschwemmungen, die sich im verbliebenen Zaun gefangen hatten, entfernt. Nichts sollte die Kinder mehr an die Flutkatastrophe erinnern, die diesen Spielplatz vollkommen zerstört hatte.
Mit viel Maschinen und Manpower ging die Arbeit sehr gut voran. Von den Anwohnern wurden wir bestens mit Frühstück und Mittagessen versorgt.
Früh morgens fragte mich ein Anwohner, was wir denn dort vor hatten. Ihm war der Auflauf an Baumaschinen und vielen Helfern nicht entgangen.
Als ich ihm erzählte, dass wir dort heute den Spielplatz wieder herrichten wollen, schaute er mich fast ungläubig an... ja er war den Tränen sehr nahe.
Der Dank, den man bei den Anwohnern spürte und merkte, war unbeschreiblich. Das kann man mit Worten fast nicht beschreiben.
Als dann die Anwohner ein Bäumchen setzen wollten, und auf einmal der Ahrtaltrompeter Franz Josef Graf auftauchte und uns allen ein Ständchen brachte, hielten alle inne. Die Maschinen ruhten ....
Das war Gänsehaut pur.
Mit einem tollen Gefühl fuhren wir an dem Abend nach Hause und waren uns absolut sicher, an diesem Tag etwas Großes vollbracht zu haben. Nach Wochen und etlichen Einsätzen, wo wir gestemmt und entkernt haben, Müll beseitigt haben, Straßen geräumt haben... konnten wir endlich wieder etwas aufbauen. Ein wichtiges Zeichen in diesen schweren Tagen.
Christoph Kruse